Aktuelle Meldungen

12.12.2025

Aus unserer AG Weißstorch: Sympathieträger im Aufwind – von drei auf über 1.000 Brutpaare in 34 Jahren

Weißstorch
Weißstörche am Nest (© Hans Glader)

Die Rückkehr des Weißstorches in Nordrhein-Westfalen ist einer der größten landesweiten Artenschutzerfolge der letzten Jahrzehnte. Von drei Paaren im Jahr 1991 erfolgte eine Bestandszunahme auf, nach aktuellem Datenstand, 1.025 Brutpaare im Jahr 2025 mit insgesamt 1.540 ausgeflogenen Jungvögeln. Erstmalig hat der Weißstorch die Marke von 1.000 Brutpaaren überschritten – der Höchstbestand seit der neuzeitlichen Besiedlung von Nordrhein-Westfalen im 15./16. Jahrhundert.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich in ganz Deutschland, die Art befindet sich mit rund 13.000 Paaren ebenfalls auf einem Rekordwert. Die in der Bevölkerung beliebte Vogelart profitiert in NRW von zahlreichen Naturschutzmaßnahmen, günstigen Umweltbedingungen, verkürzten Zugstrecken und vom lokalen Engagement vieler Akteurinnen und Akteure. Herzlichen Dank an alle Personen, die am Weißstorch-Monitoring mitgewirkt haben. Der Kreis Minden-Lübbecke bleibt landesweit der Weißstorchkreis Nummer 1 mit dokumentierten 190 Brutpaaren, gefolgt vom Kreis Wesel mit 114 Brutpaaren. Hohe Siedlungsdichten wurden 2025 auch in den Kreisen Paderborn, Soest, Kleve sowie in der Stadt Münster erreicht. In den letzten Jahren sind verstärkt Baumbruten zu beobachten; aus hiesiger Sicht hat die Art aktuell kein Nistplatzproblem.

Viele Störche aus NRW überwintern auf der Iberischen Halbinsel. Aktuell erreichen uns Nachrichten, dass in Spanien über 500 verendete Störche aufgefunden wurden. Neben dem Kranich sind leider auch Weißstörche von der „Vogelgrippe“ (HPAI – hochpathogene aviäre Influenza) in besonderem Maße betroffen. Es bleibt abzuwarten, ob sich der bisherige Aderlass im Winterquartier auf unseren Brutbestand 2026 auswirkt.

Michael M. Jöbges

 

 

08.12.2025

Rückblick ADEBAR-Tagung und Adventskolloquium

ADEBAR-Tagung
Kurz vor dem Start der ADEBAR-Tagung
(© Kathrin Schidelko)

Am Samstag, den 06.12. fand unsere erste offizielle ADEBAR-Tagung statt. Knapp 100 Vogelbegeisterte trafen sich dazu im LWL-Landeshaus in Münster (inoffiziell auch als „Westfalenparlament“ bekannt).

Es begann morgens mit einem der vielleicht aufregendsten Projekte, die aktuell im Vogelschutz in Deutschland durchgeführt werden: David Schuhwerk berichtete über das LBV-Bartgeier-Projekt, der Wiederansiedlung des größten Greifvogels Europas in den Berchtesgadener Alpen. Ralf Joest gab nach einem erfolgreichen Start in die erste ADEBAR-Saison in NRW einen Überblick über den Stand der Dinge und machte Lust auf mehr. In die gleiche Kerbe schlug Kathrin Schidelko mit ihrem Überblick über die aktuellen Programme und Module im Rahmen des Vogelmonitorings. Eulenfans können sich ab 2026 auf ein neues Modul freuen: Bruno Walther stellte die Steinkauzerfassung im Rahmen des Monitorings seltener Brutvögel vor, die nächstes Jahr beginnen wird.

Nach einem leckeren Mittagessen ging es nachmittags mit ADEBAR weiter: Jonas Brüggeshemke vom DDA stellte die Werkzeuge vor, mit denen die ersten ADEBAR-Ergebnisse nun auch ausgewertet werden können. Den Abschlussvortrag gab Kevin Vuaginaux vom NABU Krefeld/Viersen, der von einer Erfolgsgeschichte zu erzählen wusste: das erste Fischadlerrevier an den Krickenbecker Seen in den Jahren 2024 und 2025 gibt Anlass zur Hoffnung, dass auch regional bereits bei uns ausgestorbene Arten NRW wiederbesiedeln können, sofern die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden. Michael Jöbges und Birgit Beckers leiteten kurzweilig durch die Veranstaltung. Ausgiebige Pausen sorgten außerdem dafür, dass der gegenseitige ornithologische Austausch, Fragen und Diskussionen ebenfalls nicht zu kurz kamen.

Wir danken dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe stellte uns dankenswerterweise die Räumlichkeiten zur Verfügung.

 

 

02.12.2025

Charadrius-Artikel: „Alles auf Durchzug“

Charadrius
Stieglitze sind häufige Gäste in Kulturpflanzenblühstreifen

Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und die NWO haben gemeinsam das Projekt „Alles auf Durchzug“ durchgeführt. Dr. Heiko Schmied et al. fassen die im Rahmen des Projektes gewonnenen Ergebnisse zur Förderung von Zugvögeln in der intensiv genutzten Agrarlandschaft zusammen.

Feldvögel sind eine der am stärksten bedrohten Vogelgruppen in Mitteleuropa. Darunter sind Zugvögel besonders stark betroffen, insbesondere wegen des Rückgangs ihrer Rast- und Nahrungsflächen. Ziel des Projektes „Alles auf Durchzug“ war es daher, Naturschutzmaßnahmen in der Agrarlandschaft aus der Perspektive der Zugvögel zu entwickeln, zu bewerten und zu kommunizieren. Im Fokus standen dabei einzelne Leitarten als Vertreter und Indikatoren bestimmter Vogelgilden. Das Pilotprojekt wurde in drei Phasen über zwei aufeinanderfolgende Jahre gegliedert: 1) Entwicklung exemplarischer standardisierter Maßnahmen (z. B. Blühstreifen, Brachen, Ernteverzicht) speziell für die Hauptzugzeit im Frühjahr und Herbst, 2) Testen und Anpassen der Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Landwirt:innen und 3) Kommunikation der Ergebnisse. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde in intensiv landwirtschaftlich genutzten Bereichen der Niederrheinischen Bucht getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass Landwirt:innen die Maßnahmen mit ihren Maschinen umsetzen und in ihre normalen Betriebsabläufe integrieren können. Der Nachweis vieler Zugvogelarten auf den Maßnahmenstandorten weist auf deren allgemeine Wirksamkeit hin. Ein Schwerpunkt des Projektes war jedoch vor allem die Sensibilisierung der Landwirt:innen für den Vogelzug im Allgemeinen und die besondere Bedeutung von Rastplätzen für den lokalen und internationalen Naturschutz.

Im selben Heft gibt es außerdem noch zwei weitere Beiträge zum Schutz von Feldvögeln. Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

 

 

 

 

01.12.2025

Mitmachen bei der Zählung der Möwen

Die AG Möwen hat den aktuellen Möwenrundbrief herausgegeben und sucht weitere Zählende.

Silbermöwe
Silbermöwe (© Patrick Kretz)

In NRW gibt es eine ganze Reihe Gewässer, auf denen im Winterhalbbjahr Möwen in großer Zahl nächtigen. Diese Schlafgewässer gibt es in fast allen Landesteilen, wenn auch schwerpunktmäßig im Tiefland. Seit vielen Jahren werden dort zweimal im Jahr im Dezember und Januar die Möwen gezählt. Seit Kurzem werden auch im September Möwen erfasst, da in jüngster Zeit auch im Herbst größere Rastbestände festgestellt wurden.

Leider konnten in den letzten Jahren nicht mehr alle Zählgebiete erfasst werden, aber aus einigen gut bearbeiteten Gebieten gibt es Hinweise auf deutliche Bestandsrückgänge. Die Datenübermittlung erfolgt bisher analog bzw. per E-Mail, aber über Verbesserungsmöglichkeiten wie eine Meldung via ornitho.de wird gerade intensiv nachgedacht und diskutiert. Unabhängig davon wünschen wir uns aber sehr, dass dieses Monitoringprogramm wieder ausgeweitet werden kann. Möwen sind ökologisch wie naturschutzfachlich eine ausgesprochen spannende und wichtige Vogelgruppe. Bei einigen Arten haben auch die Brutbestände deutlich abgenommen (dazu haben wir das Monitoring seltener Brutvögel, das übrigens ebenfalls auf weitere Unterstützung angewiesen ist), andere haben ihre Verbreitung während und außerhalb der Brutzeit in den letzten Jahren und Jahrzehnten merklich verändert. Möwenbestimmung ist, verstärkt durch das Auftreten von Hybriden, sicherlich für viele Ornis eine gewisse Hürde, aber auch Expert:innen machen sich nichts vor und bestimmen nicht jedes Individuum. Die Artenauswahl ist gleichzeitig überschaubar und Kenntnisse lassen sich durch Übung aneignen. Die Erfassung der Möwen an den Schlafplätzen ist durch drei Zählungen in den Abenstunden gut mit anderen Beschäftigungen zu vereinbaren. Ungezählte Gebiete umfassen aktuell beispielsweise den Möhnesee, der sicherlich eher für erfahrene Vogelbeobachtende geeignet ist, aber auch der Aasee inmitten von Münster ist aktuell ein vakantes Zählgebiet.

Weitere Informationen zur Möwenzählung gibt es hier. Der aktuelle Rundbrief kann außerdem hier als pdf heruntergeladen werden. Wer Interesse hat, sich an der Möwenzählung zu beteiligen oder weitere Informationen sucht, kann sich gerne bei Jörg Hadasch melden.

 

 

18.11.2025

Charadrius-Artikel: Biodiversitätsmaßnahmen und Feldvögel in der Hellwegbörde

Charadrius
Die Feldlerche ist eine der Zielarten des Feldvogelschutzes

Feldvögel sind die gefährdetste Vogelgruppe Europas. Dr. Ralf Joest blickt in seinem Artikel „Veränderung des Flächenanteils biodiversitätsfördernder Maßnahmenflächen und Bestandsentwicklung von Feldvögeln im Vogelschutzgebiet Hellwegbörde über zwei Jahrzehnte“ auf eines der wichtigsten Gebiete für den Schutz dieser Vögel in NRW. Die Ergebnisse fasst er im folgenden Abschnitt zusammen.

Im Europäischen Vogelschutzgebiet Hellwegbörde wurden auf acht Probeflächen im Zeitraum von 2005 bis 2024 die Entwicklung des Anteils von durch Vertragsnaturschutzangebote entstandenen biodiversitätsfördernden Maßnahmenflächen und die Bestandsentwicklung von Vögeln der Agrarlandschaft untersucht. In diesem Zeitraum hat der Anteil der biodiversitätsfördernden Maßnahmenflächen insgesamt zugenommen. Im Jahr 2024 reichte ihr Anteil auf den untersuchten Probeflächen von 0 % bis maximal 61 %. Dabei waren nur auf zwei der acht Probeflächen durchgängig mindestens 10 % Maßnahmenflächen vorhanden. Von den untersuchten Vogelarten zeigten lediglich das Schwarzkehlchen und der Wiesenpieper auf einer Probefläche Bestandszunahmen. Dagegen nahmen die Bestände von Kiebitz, Wiesenpieper, Schafstelze und insbesondere der Goldammer auf der Mehrzahl der Flächen ab. Eine bemerkenswerte Ausnahme stellte die Probefläche Westereiden dar, die sich von Beginn an durch einen hohen und im Verlauf der Untersuchung zunehmen Anteil biodiversitätsfördernder Maßnahmenflächen auszeichnete. Hier nahmen die Bestände von Rebhuhn, Dorngrasmücke, Schwarzkehlchen, Feldlerche und Grauammer zu, lediglich bei Wiesenpieper und Goldammer war auch hier eine Bestandsabnahme festzustellen.

Die Bestandsentwicklungen entsprachen für die meisten Arten den für etwa vergleichbare Zeiträume verfügbaren Angaben zur Bestandsentwicklung und Rote-Liste-Einstufungen Nordrhein-Westfalens und Deutschlands. Lediglich auf der Probefläche mit einem hohen Anteil durch Vertragsnaturschutz entstandener biodiversitätsfördernder Maßnahmenflächen wurden überwiegend Bestandszunahmen beobachtet.

Dies deutet darauf hin, dass die Maßnahmenumsetzung auf den meisten Flächen noch nicht ausreichte, überregionale Trends zu verlangsamen oder umzukehren. Der nach vielen Studien notwendige und im Vogelschutzmaßnahmenplan für die Hellwegbörde festgelegte Zielwert von 10 % Flächenanteil hochwertiger Maßnahmenflächen wird auf den meisten untersuchten Probeflächen nicht erreicht. Trotz der relativ guten finanziellen Vergütung für die Vertragsangebote, der personellen Ausstattung der beteiligten Naturschutzbehörden, der Landwirtschaftskammer und Biologischen Stationen und der langjährigen Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft sind demnach weitere Anstrengungen erforderlich.

Im gleichen Heft gibt es außerdem noch zwei weitere Beiträge über den Schutz von Feldvögeln. Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

 

 

19.11.2025

Kartiergemeinschaft Wahner Heide sucht Unterstützung

Unsere Regionalgruppe, die Kartiergemeinschaft Wahner Heide (KGW), sucht Kartierende. Wer Interesse hat, in einem der artenreichsten Gebiete in NRW die Vogelwelt zu kartieren, kann sich direkt bei Esther Koch melden, die uns den folgenden Aufruf geschickt hat.

Charadrius
Schwarzkehlchen sind eine der Charakterarten der Offenlandbereiche in der Wahner Heide (© Hans Glader)

Hallo zusammen,

die Kartiergemeinschaft Wahner Heide sucht neue Kartierer/innen mit etwas Erfahrung bei Revierkartierungen von Vögeln.

Wir, die KG Wahner Heide, kartieren jährlich eine Fläche von etwa 3.000 ha in 29 Minutenfelder unterteilt und dies schon seid 30 Jahren. Dadurch ist eine einmalige Datenreihe entstanden. Aktuell sind wir ein Team aus 7 Leuten und suchen weitere Mitstreiter/innen für dieses wunderschöne Gebiet mit seinem Artenreichtum an seltenen Vögeln.

Bei Interesse meldet euch gerne: kgwahnerheide@nw-ornithologen.de

Liebe Grüße
Esther Koch (Leitung KGW)

Weitere Informationen zur Kartiergemeinschaft Wahner Heide finden Sie hier

 

 

18.11.2025

Charadrius-Artikel: Erfolgreicher Kiebitzschutz in Krefeld

Charadrius
Aus Krefeld gibt es erfreuliche Nachrichten zum Kiebitz

Die Brutbestände des Kiebitz sind in NRW und darüber hinaus in den letzten 50 Jahren um rund 70 % zurückgegangen und der Negativtrend ist vielerorts ungebrochen. Umso erfreulicher, dass Veronika Huisman-Fiegen in unserem aktuellen Charadrius-Heft von einem Positivbeispiel zu berichten weiß. In Krefeld konnte der Negativtrend kurz vor dem lokalen Aussterben gestoppt werden. Der Bestand wuchs sogar wieder an wie die folgende Zusammenfassung verdeutlicht.

Die Ausweisung eines Gewerbegebietes im Krefelder Süden erforderte vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen für 16 Kiebitzbrutpaare. Um diese bereitzustellen, wurde in Krefeld im Jahr 2007 mit einem Kiebitzschutzprogramm begonnen. Das Projekt zeigt, dass es möglich ist, den negativen Trend aufzuhalten. Nach anfänglichen Misserfolgen konnte der Bestand unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse (z. B. Barkow et al. 2020, Cimiotti et al. 2022b) von ca. 10 Brutpaaren im Jahr 2014 durch gezielte Maßnahmen und Dank einer guten Zusammenarbeit der Unteren Naturschutzbehörde, der örtlichen Landwirte und der Naturschützer auf mind. 44 Brutpaare (61 Bruten) im Jahr 2024 erhöht werden. Entscheidend für den Erfolg waren zweckgebundene Mittel für den Kiebitzschutz und eine flexible Vertragsgestaltung. Da die angewandte Methode verhältnismäßig zeitintensiv ist, kann sie vermutlich nicht flächendeckend angewendet werden. Sie könnte aber einen wichtigen Beitrag zur Bestandserhaltung leisten, indem noch vorhandene Kiebitz-„Hotspots“ lokalisiert und nach Krefelder Vorbild geschützt werden

Im gleichen Heft gibt es außerdem noch zwei weitere Beiträge über den Schutz von Feldvögeln. Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

 

 

 

 

11.11.2025

Charadrius-Artikel: Bericht der Avifaunistischen Kommission der NWO (AviKom)

Charadrius
Ein Odinshühnchen-Weibchen im Prachtkleid ziert den AviKom-Bericht 2022

Mit dem Bericht „Seltene Vogelarten in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022“ legt die AviKom den insgesamt 21. Jahresbericht über das Auftreten seltener Vogelarten in NRW vor. Die AviKom fasst die reich bebilderte Dokumentation so zusammen.

Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 292 Vogelarten festgestellt. Nach Anerkennung durch die DAK und die AviKom NRW wurde mit dem Prärie-Goldregenpfeifer Pluvialis dominica (15.-16.5.2022 WES) eine Art und mit der „Iberienschafstelze“ Motacilla flava iberiae (28.4.2022 BOR) eine Unterart erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Daneben gelang der zweite Nachweis der „Kumlienmöwe“ Larus glaucoides kumlieni (23.1.-5.2.2022 MS, WAF, ST). Weiterhin bemerkenswert waren jeweils der dritte Kaiseradler Aquila heliaca (22.-24.3.2022), Tienschan-Laubsänger Phylloscopus humei (3.12.2022-7.1.2023 PB) und „Atlantische Kormoran“ Phalacrocorax carbo carbo (15.1.2022 E) sowie die fünfte Zwergtrappe Tetrax tetrax seit 1950 (28.3.2022 KLE). Wie im Vorjahr gelangen drei Feststellungen des Habichtsadlers Aquila fasciata (fünfter bis sechster Nachweis). Darüber hinaus bemerkenswert war ein Einflug der Dreizehenmöwe Rissa tridactyla im Spätherbst.

Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden. Der Bericht der AviKom kann außerdem kostenlos hier heruntergeladen werden. Bitte überlegen Sie dabei, ob Sie (sofern noch nicht geschehen) die NWO mit einer freiwilligen Spende oder einer Mitgliedschaft unterstützen können.