Aktuelle Meldungen

01.05.2019

Vogel des Monats Mai 2019 - Der Feldrohrsänger von Münster

Feldrohrsänger
Der Feldrohrsänger von Münster
(© Michael Klein)

In der Abenddämmerung des 18. Septembers 2016 wurde im Rahmen des Monitorings schilfbewohnender Singvögel ein Schlafplatzfang in den ausgedehnten Schilfzonen der Rieselfelder Münster durchgeführt. Ziel waren die Wiesenschafstelzen, die sich zwischen Juli und September allabendlich in großer Zahl im Gebiet zur Übernachtung sammeln. In den Wochen vorher konnten bereits über 1200 Individuen und einige nordische Schafstelzen gefangen und beringt werden, so dass die Erwartungen entsprechend groß waren.

Leider blieben die Wiesenschafstelzen an diesem Abend aus. Dafür konnte eine außergewöhnliche Rarität gefangen und anschließend beringt werden. Bereits bei der Kontrolle der für die Beringung aufgestellten Netze fiel ein Rohrsänger durch seinen ungewöhnlich auffälligen und weit hinter das Auge reichenden Überaugenstreif und die vergleichsweise kurzen Flügel auf, was ihn sofort von den häufig im Gebiet vorkommenden Teich- und Sumpfrohrsängern unterschied.

Die Geschichte des Feldrohrsängers von Münster wird jetzt reich bebildert als „Vogel des Monats Mai 2019“ von Michael Klein auf der Homepage der Avifaunistischen Kommission der NWO erzählt.

 

 

29.04.2019

Bericht von der NWO-Exkursion ins Kranenburger Bruch

Blaukehlchen
Vielen herzlichen Dank an Stefanie Heese! (© Stefan R. Sudmann)

Der Einladung zur diesjährigen NWO-Exkursion folgten 26 Personen. Sie ließen sich von der Gebietsbetreuerin Stefanie Heese kompetent rund um das Kranenburger Bruch im Kreis Kleve führen. Die schlechten Wettervorhersagen erfüllten sich glücklicherweise nicht, so dass die Teilnehmer*innen ohne Regen zahlreiche gebietstypische Vogelarten beobachten konnten. In den Wiesen zeigten sich fütternde Wiesenpiepern und etliche Schwarzkehlchen saßen auffällig auf Zäunen und Weidepfählen. Auch Feldschwirl, Nachtigall und Teichrohrsänger waren bereits da, ließen sich aber eher hören als sehen. Ein Baumfalke drehte eine Runde und präsentierte sich dann auf einem Weidepfahl. Die Blaukehlchen waren dagegen heimlicher und nur ein Vogel ließ sich am Ende kurz blicken. Neben den Vögeln gab es viele Informationen zum Gebietsmanagement. Dazu gehörten Informationen über die Schilfmahd, aber auch den seit einiger Zeit im Gebiet heimisch gewordenen Biber und seine Aktivitäten als Landschaftsgestalter. Auch 2020 wird wieder eine Exkursion in ein spannendes Gebiet folgen. Wir informieren Sie, sobald es konkrete Pläne gibt!

Weitere Bilder gibt es wie gewohnt auf unserer Facebookseite.

 

 

17.04.2019

NWO-Exkursion ins Kranenburger Bruch

Blaukehlchen
Brütet im Kranenburger Bruch: Blaukehlchen. (© Hans Glader)

Am Sonntag, den 28. April findet die diesjährige NWO-Exkursion statt und führt uns ins Kranenburger Bruch am Unteren Niederrhein. Treffpunkt ist um 9:00 Uhr auf dem Parkplatz vor der NABU-Naturschutzstation Niederrhein (Im Hammereisen 27 E, 47559 Kranenburg). Das Kranenburger Bruch ist eines der letzten größeren Niedermoorrelikte am Unteren Niederrhein. Das 115 Hektar große Naturschutzgebiet grenzt unmittelbar an den Landschaftsraum der Düffel und wird heute extensiv bewirtschaftet. Dadurch ist ein artenreiches Mosaik aus verschiedenen Lebensräumen entstanden. Von dieser Vielfalt profitiert eine artenreiche Insekten-, Amphibien- und Vogelfauna sowie viele Pflanzenarten.

Wir freuen uns auf eine interessante Exkursion in die Brutlebensräume von Wasserralle, Blaukehlchen, Zwergtaucher, Sumpfrohrsänger, Rohrammer und Teichrohrsänger. Als Exkursionsleiterin wird uns Stefanie Heese durch das Kranenburger Bruch führen, das sie seit mehreren Jahren naturschutzfachlich betreut.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gäste sind natürlich auch herzlich willkommen. Weitere Details zur Exkursion und Informationen zur Exkursionsstrecke gibt es natürlich auch.

 

 

02.04.2019

40 Jahre Vogelschutzrichtlinie

Rotmilan
Profitiert von der Vogelschutzrichlinie: Rotmilan. Wird oft vergessen - unter die EU-Vogelschutzrichtlinie fallen alle wildlebenden Vogelarten, auch die Bachstelze im Hintergrund (© Wolfgang Charles)

Vor 40 Jahren, am 2. April 1979, wurde die „Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten“ verabschiedet. Die Vogelschutzrichtlinie war geboren. Bis heute eines der wichtigsten Instrumente im Natur- und Vogelschutz in der europäischen Union, sei es durch die Einschränkung der Jagd und Verfolgung, das euorpäische Schutzgebietsnetz Natura2000 oder Finanzierungsmöglichkeiten für Vogelschutz durch das Life-Programm der Europäischen Union. Aber es gibt auch Defizite und trotz Erfolgen ist der Status vieler Vogelarten in Europa besorgniserregend.

Das Jubiläum war Anlass für einen ausführlichen Artikel von Thomas Krumenacker, der soeben frei verfügbar in der neusten Ausgabe des Falken erschienen ist. Unser Vorsitzender Klaus Nottmeyer hat der Neuen Westfälischen ein ausführliches Interview gegeben und die Zeitung hat das Thema aus regionaler Perspektive beleuchtet.

 

 

01.04.2019

Vogel des Monats April 2019 - Winterliche Klappergrasmücken

Klappergrasmücke
Klappergrasmücke am 30. November 2016 in Bonn (© Kerstin Kleinke)

„Der Vogel war deutlich kleiner als gleichzeitig anwesende Haussperlinge. … Die Gefiederfärbung war ungestreift und überwiegend braungrau, wobei auf der Unterseite ein grau-weiß und auf der Oberseite ein braun-grau vorherrschte. Von dieser Grundfärbung hob sich auf der Unterseite die weiße Kehle deutlich ab (engl. Lesser Whitethroat!). Die, oft undeutliche, dunkle Augenmaske war gut zu erkennen. Die Flügel hatten die gleiche graubraune, keinesfalls rostbraune, Färbung wie der Rücken...", so die Beschreibung einer Klappergrasmücke vom 3. Januar 1987.

Die Geschichte der Klappergrasmücken im Winter wird jetzt als „Vogel des Monats April 2019“ von Eckhard Möller auf der Homepage der Avifaunistischen Kommission der NWO erzählt; mit Foto von Kerstin Kleinke.

 

 

06.03.2019

Vogel des Monats März 2019 - Die Präriemöwe von Bonn

Präriemöwe
Die Bonner Präriemöwe
(© Ralf Busch)

Fast jeder Vogelbeobachter hat wohl sowas wie ein Stammgebiet und das von mir ist die letzten Jahre aus Zeitgründen schlicht der nahe gelegene Rheinabschnitt. Die Suche nach kleinen oder größeren Besonderheiten ist für viele Birder sicher auch einer der höchsten Freuden und eine Seltenheit in seinem „Homespot“ zu entdecken ist dann wohl das Beste, was passieren kann. Dass dem so kommen sollte, war mir am Morgen des 27. Juli 2018 natürlich noch nicht klar.
Johannes Hungar

Die Geschichte der Präriemöwe von Bonn wird jetzt von Johannes Hungar als „Vogel des Monats Februar 2019“ auf der Homepage der Avifaunistischen Kommission der NWO erzählt; mit Fotos von Ralf Busch und Darius Stiels.

 

 

26.02.2019

Neue Charadrius-Hefte erschienen: Schwerpunkt Gänse im Siedlungsbereich und Schwerpunkt Haselhuhn

Cover des Charadrius-Heftes 54-2/3: Haselhuhn (© Jo Weiss)

Soeben sind zwei neue Hefte unserer Zeitschrift Charadrius erschienen. Das Doppelheft 2/3 des Jahrgangs 2018 widmet sich einer der größten Herausforderungen im mitteleuropäischen Vogelschutz. Das Westlich Haselhuhn Tetrastes bonasia rhenana ist nicht nur wenig bekannt, es steht nach allem, was bekannt ist, kurz vor dem globalen Aussterben. Vor dem Hintergrund einer Fachtgaung am 03./04. November 2016 widmen sich nun fünf Artikel dem Haselhuhn. Außerdem finden sich in den Rubriken spannende Artikel zu den beliebten Monatsvögeln - darunter Brillengrasmücke, Gänsesäger und Alpensegler. Der NWO-Preis wurde 2018 an Michael Jöbges vergeben - die Laudatio ist nun veröffentlicht und kann auch online gelesen werden.

In Heft 4 stehen Grau-, Kanada- und Nilgans im Fokus. Immer wieder kommt es zu Konflikten mit diesen Vögeln. Vor allem in Parks sind die Hinterlassenschaften dieser Wasservögel für viele Erholungssuchende Grund zum Ärgernis. Auch hier war eine Tagung Anlass zu diesem Schwerpunktheft, das die Konflikte nicht nur beschreibt, sondern auch Lösungsansätze nennt. Wie gewohnt dürfen auch in diesem Heft die Monatsvögel mit Schmankerln wie Bindenstrandläufer, Alpenbraunelle, Rohrschwirl, Adlerbussard und Kaffernhornrabe nicht fehlen.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Die Zeitschrift ist für unsere Mitglieder kostenlos. Die Hefte können aber auch über die NWO-Geschäftsstelle, c/o Veronika Huisman-Fiegen, Leydelstr. 26, 47802 Krefeld, Tel. 0 21 51 / 56 12 27, Mail: Veronika Huisman-Fiegen (huisman-fiegen@nw-ornithologen.de) bezogen werden.

18.02.2019

Rückblick auf erfolgreiche NWO-Jahrestagung 2019

Die Teilnehmer*innen der diesjährigen NWO-Jahrestagung (© Kathrin Schidelko)

Unsere diesjährige Jahrestagung stand ganz im Zeichen von Avifaunistik und Vogelschutz in NRW. Nach der Mitgliederversammlung begann ein spannendes Vortragsprogramm. Eckhard Möller stellte in seinem Bericht aus der AviKom die ornithologischen Besonderheiten des Jahres 2018 vor. Die Bonner Präriemöwe und eine überwinternde Klappergrasmücke der sibirischen Unterart Sylvia curruca blythi waren wohl die Highlights des Jahres. Beim Vogelquiz, das dieses Jahr Daniel Hubatsch organisiert hat, kamen alle anwesenden Ornis ganz schön ins Schwitzen. Tobias Rautenberg war am Ende Sieger mit drei Punkten Vorsprung. Peter Herkenrath berichtet danach aus der Vogelschutzwarte über ein geplantes LIFE-Projekt zum Schutz der Wiesenbrüter in NRW. Alle drücken die Daumen, dass die Gelder bewilligt werden und Uferschnepfe, Rotschenkel und Co dadruch verbesserte Chancen bekommen, in NRW weiterhin als Brutvögel zu überleben. Stefan R. Sudmann berichtete über den Stand der AG Möwen und Dr. Volkhard Wille blickte auf Jahrzehnte aktiver Gänsezählung zurück. Ergebnisse der Kormoranschlafplatzzählungen wurden von Volker Laske vorgetragen. Den Abschluss bildeten der Vortrag von Michael Jöbges über Perspektiven eines Eulenmonitorings in NRW und der Rundumüberblick über Vogelschutz in NRW durch Stefan R. Sudmann. Daneben blieb in den Pausen Zeit sich auszutauschen, am Bücherstand zu wühlen oder die Sonne des Recklinghausener Vorfrühlings samt über das NUA-Tagungsgelände ziehender Kraniche zu genießen. Zahlreiche Fotos von der Jahrestagung gibt es wie gewohnt auf unserer Facebookseite.

 

 

17.02.2019

NWO-Mitgliederversammlung - NWO unter neuer, alter Leitung

Klaus Nottmeyer überreicht Helmut Stahl ein Geschenk - ein Grauschnäppergemälde von Christopher Schmidt; unser langjähriger erster Vorsitzender Jo Weiss war leider gesundheitlich verhindert (© Kathrin Schidelko)

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt. Dr. Joachim (Jo) Weiss und Helmut Stahl als erste und zweite Vorsitzende haben nach mehrjähriger Amtszeit beschlossen, dieses Mal nicht mehr antreten zu wollen. Die NWO dankt beiden für ihr großartiges Engagement und die vielen Fortschritte, die die NWO unter ihrer Leitung gemacht hat.

Bei der Wahl zum neuen Vorstand wurde Klaus Nottmeyer zum ersten Vorsitzenden gewählt. Zur zweiten Vorsitzenden wurde Stefani Pleines gewählt. Beide hatten diese Ämter bereits in der Vergangenheit inne und werden nach mehrjähriger Pause sich ihren Aufgaben mit neuem Schwung widmen können. Ralf Barfknecht folgt Stefani Pleines auf dem Posten des Schatzmeisters. Christine Kowalick wurde als Schriftleiterin wiedergewählt. Außerdem wurde ein neuer zehnköpfiger Beirat gewählt.

Mit dem NWO-Preis 2019 wurde Dr. Rainer Mönig (Wuppertal) für seine jahrzehntelangen Forschungen an Wasseramseln, Eisvögeln und Gebirgsstelzen und zur Fließgewässerökologie geehrt. Den NWO-Förderpreis bekam Jonas Brüggeshemke (Münster) für seine Arbeit über die Ökologie der Raubwürger auf den Kyrill-Flächen im Hochsauerlandkreis. Ausführlichere Berichte dazu werden folgen.

 

 

12.02.2019

Schutz von Mehlschwalbe und Dohle als Brutvögel an Gebäuden

Dohle
NRW trägt Verantwortung: 40 % des bundesweiten Bestandes der Dohle leben hier (© Petra Barwe)

Unsere AG Gebäudebrüter hat ihr Informationsangebot erweitert. Fanden Interessierte bisher bereits ausführliche Tipps zum Schutz von Mauersegler und Haussperling, so finden sich nun auch hilfreiche Hinweise, wie Dohlen und Mehlschwalben geholfen werden kann. Mit dem Abbau klassischer Kamine verlieren Dohlen vielerorts Brutplätze. Mehlschwalbennester werden oft illegal beseitigt. Dabei kann dem Brutplatzverlust durch künstliche Nisthilfen vergleichsweise einfach entgegen gewirkt werden. Die Details erklärt unser AG-Leiter Franco Cassese. Er geht auf die verschiedenen Typen von Nisthilfen ein und erläutert, wie ein neuer Fassadenanstrich genutzt werden kann, um den teils gefährdeten Kulturfolgern zu helfen. Auch eine energetische Gebäudesanierung, bei der eine neue Wärmedämmschicht verbaut wird, kann genutzt gewerden, um Nisthilfen wenig aufwändig und dabei gleichzeitig unauffällig in die Fassade einbauen zu lassen. Alle Tipps, Kontakte, weiterführende Links und den Aufruf zur Mitarbeit finden sich übersichtlich auf der Seite unserer AG Gebäudebrüter.

 

 

04.02.2019

Vogel des Monats Februar 2019 - Der Iberienzilpzalp von Dortmund-Syburg

Iberienzilpzalp
Iberienzilpzalp in Dortmund
(© Guido Bennen)

5. Mai 2018, Tag des fünfzehnten bundesweiten Birdrace: Zum vierzehnten Mal machte sich das Team Buteo1DO – diesmal in der Besetzung Dagmar Uttich, Benjamin Hamann, Robin und Erich Kretzschmar – auf den Weg, mehr als 100 Vogelarten in Dortmund zu sehen. In einer Ruhrgebietsgroßstadt ist das kein leichtes Unterfangen, davon können die Dortmunder Teams, aber auch die der Nachbarstädte ein Lied singen.

Ein absolutes Muss ist dabei der Besuch des Friedhofes in Dortmund-Syburg. Hier im Süden der Stadt, wo wir uns geografisch schon im Sauerland befinden, ist die beste Stelle um alle fünf „Nadelwaldarten“ Tannen- und Haubenmeise, Sommer- und Wintergoldhähnchen und vor allem Waldbaumläufer innerhalb weniger Minuten zu sehen oder zumindest zu hören. Manchmal gelingt auch der Nachweis von Kernbeißer, Misteldrossel oder Sperber neben fast allen häufigen Waldvogelarten und auch singende Erlenzeisige konnten schon zur Brutzeit nachgewiesen werden. Oft fällt hier schon die Vorentscheidung, ob die „100“ erreicht werden oder nicht.

Um 6.10 Uhr fuhren wir zum obligatorischen Stopp auf den Friedhofs-Parkplatz, stiegen aus – und schauten uns verdutzt an. Gerade hatten wir uns noch darüber unterhalten, dass es ja auch schön sei, hier mal einen Gartenrotschwanz oder Trauerschnäpper zu finden und schon sang da ein … ja, was sang da eigentlich?

Die Geschichte des Iberienzilpzalps von Dortmund-Syburg wird jetzt von Erich Kretschmer als „Vogel des Monats Februar 2019“ auf der Homepage der Avifaunistischen Kommission der NWO erzählt; mit einem Foto von Clemens Siebner und Tonaufnahmen von Dagmar Uttich und Stefan Helmer.

 

 

03.02.2019

Wasservögel - Erfolgreiche NWO-Fortbildung im Naturschutzgebiet Krickenbecker Seen

Wasservogelkurs
Wasservogelkurs am Rohrdommelprojekt in Nettetal
(© Stefani Pleines)

Am 02./03. Februar 2019 fand eine NWO-Fortbildungsveranstaltung statt: Das Thema war Wasservögel erkennen, bestimmen und richtig zählen. In der modernen Jugendherberge in Nettetal-Hinsbeck trafen sich 31 Kursteilnehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen und vier Referenten aus NWO, Biostationen und Museum Koenig in fußläufiger Entfernung zu den Krickenbecker Seen. Hier werden die Wasservögel schon seit den 1960er Jahren regelmäßig gezählt und die dort ansässige Biologische Station führt diese Zählungern seit ihrem Bestehen ganzjährig fort.

Am Samstag wurden in spannenden Vorträgen die theoretischen Grundlagen erläutert, wie die Artbestimmung der heimischen Enten, Schwäne, Gänse und Taucher. Aufgelockert wurde die Faktendarstellung von „Wimmelbildern“ zum selbst auszählen und Vögel bestimmen (wieviele Vögel und wieviele Arten?) und mittags gab es eine Exkursion zu den Seen. Bei Schneeregen konnten einige interessante Wasservögel bei Eis, Nebel und Nässe gefunden und bestimmt werden. Anschließend waren alle froh, wieder im Trockenen und Warmen sitzen zu dürfen. Ein Vortrag über die richtigen Zählmethoden und was mit den erhobenen Daten alles ausgewertet und bewertet werden kann, rundete den ersten Tag ab.

Am nächsten Morgen schien die Sonne und bei kaltem, bestem Winterwetter fand die zweite Exkursion in das Gebiet statt und erfreute die Teilnehmer mit schönen Beobachtungen von Wasservögeln aus nächster Nähe. Es wurden zwei Lappentaucherarten, vier verschiedene Gänsearten auf den gefrorenen Wiesen, Bläss- und Teichhühner und mehr beobachtet und alles trocken und bei bestem Licht für Fotos. Schon im Vorfeld war das Interesse an der Fortbildung groß und so war die Veranstaltung sehr schnell ausgebucht. Eine weitere Veranstaltung ist vorgesehen und aus dem Teilnehmerkreis kam auch der Wunsch, eine Tradition von Fortbildungsveranstaltungen damit gegründet zu haben. Die Teilnehmer waren durchweg begeistert und gaben positives Feedback. Ganz herzlicher Dank geht auch an die unermüdliche Geschäftsstelle der NWO mit der Rundumbetreuung von unserer Hauptorganisatorin im Hintergrund: Veronika Huisman-Fiegen!

Für das Orga-Team: Stefani Pleines mit Darius Stiels, Kathrin Schidelko und Christine Kowallik