Aktuelle Meldungen

08.02.2022

Europäischer Brutvogelatlas EBBA2 nun online

EBBA2 geht online

Der neue Europäische Brutvogelatlas (EBBA2) wurde vor etwa einem Jahr veröffentlicht. Mittlerweile wurde das rund 5 kg schwere Mammutwerk sogar vom British Trust for Ornithology als Vogelbuch des Jahres 2021 gekürt. Schon bei der Herausgabe wurde jedoch angekündigt, dass eine Web-Version kommen sollte. Nun ist der wesentliche Inhalt des Buches auch online auf EBBA2.info verfügbar. Kernstück der Seite ist natürlich die Brutverbreitung der 596 behandelten Arten, die auf zahlreichen Karten zu Vorkommen und Häufigkeit dargestellt werden. Auch die Veränderung gegenüber dem ersten europäischen Brutvogelatlas sowie höher aufgelöste modellierte Karten der häufigsten Arten lassen sich nun frei online anschauen.

EBBA2 ist ein großes Gemeinschaftsprojekt, das aus einem Netzwerk von Organisationen in 48 Staaten entstand. Aus Deutschland war vor allem unser Dachverband, der DDA, bei der Umsetzung beteiligt. So gingen Daten des Brutvogelmonitorings genauso wie die vielen Beobachtungen aus ornitho.de in die Darstellung der Verbreitung der europäischen Brutvogelarten ein.

Die NWO hat die Herausgabe des Buches durch ein Sponsoring großzügig unterstützt und selbstverständlich sind wir Artpate des Steinkauzes. Wir wünschen viel Spaß und viele neue Erkenntnisse beim Stöbern.

 

 

29.01.2022

Zwei neue Brutvogelarten in NRW - Seidensänger und Löffler etablieren sich

Löfflernest
Adulter Löffler mit Jungvögeln im Nest auf der Bislicher Insel (© Hans Glader)

Vogelgemeinschaften einer Region sind dynamisch. Immer wieder kommt es dazu, dass Vogelarten regional verschwinden oder neue dazu kommen. Oft spielen klimatische Änderungen dabei eine Rolle. In der Vergangenheit geschahen großräumige Änderungen vermutlich oft langsam oder waren selten. In Zeiten der Klimakrise ist jedoch mit einem verstärkten Wandel zu rechnen. Im aktuellen Charadrius-Heft wird nun von zwei Vogelarten berichtet, die Nordrhein-Westfalen neu besiedelt haben: Löffler und Seidensänger. Insbesondere mildere Winter haben vermutlich einen ganz wichtigen Anteil an der Ausbreitungsdynamik dieser Vogelpopulationen. Auch ein Rückgang der direkten Verfolgung und der Wandel der Landschaft könnten zumindest teilweise eine Rolle gespielt haben.

Volkhard Wille, Tobias Krause und Oliver Krischer dokumentieren die Etablierung des Seidensängers in NRW und Deutschland als Brutvogel. Seit 2018 gibt es durchgehend besetzte Reviere im Bereich der Ruraue zwischen Düren und Jülich sowie am Niederrhein im Nordkreis Kleve. Im Jahr 2018 wurde an der Rur erstmals ein kotballentragender Vogel beobachtet und im Jahr 2020 futtertragende Vögel. Kurze Zeit später konnte ein gerade flügger Jungvogel an der Rur bei Jülich gefangen und beringt werden. Auch am Niederrhein wurden im Jahr 2020 ein futtertragender Altvogel beobachtet und im gesamten Rheinland mindestens 13 Reviere ermittelt, wobei es sich bei einigen um revieranzeigende Einzelvögel handelte. Bruthabitate sind Hochstaudenfluren entlang von Gewässern, die durch Schilf, Weidengebüsch und Brombeerstauden geprägt sind. Der Artikel ist reich bebildert und zeigt die Vögel und ihren Lebensraum.

In einem zweiten Artikel berichtet Thomas Traill über den ersten Brutnachweis des Löfflers in Nordrhein-Westfalen (und damit wohl auch im bundesdeutschen Binnenland). Bereits in den letzten Jahren gelangen immer wieder Löfflerbeobachtungen am Niederrhein. Teilweise waren es große Trupps mit 60-80 Vögeln und mehr. In den angrenzenden Niederlanden kam es in den letzten Jahren nicht weit von der Grenze entfernt zu ersten Brutnachweisen. Im Frühjahr 2020 gelang nun der Nachweis von 10 bis 15 brütenden Löfflerpaaren im Naturschutzgebiet Bislicher Insel, Kreis Wesel. Die Datenlage spricht dafür, dass die Kolonie zu diesem Zeitpunkt bereits ein bis mehrere Jahre besetzt war. Die Brutkolonie konnte u.a. dank des Einsatzes einer Drohne genauer erfasst werden.

Alle in den Artikeln durchgeführten Methoden (inklusive Beringung und Drohneneinsatz) erfolgten selbstverständlich mit den notwendigen Genehmigungen, so dass wir hier ausnahmsweise auch ein Nestfoto abbilden, auf das wir ansonsten verzichtet hätten. Das aktuelle Charadrius-Heft ist zum Preis von 18,00 € bestellbar, solange der Vorrat reicht. NWO-Mitgliedererhalten das Heft kostenlos spätestens in den nächsten Tagen.

 

 

28.01.2022

Neuer Charadrius erschienen

Titelbild
Ein Seidensänger aus der Monheimer Rheinaue ziert das Titelbild (© Volkhard Wille)

Der Charadrius ist die vereinseigene Zeitschrift der NWO. Er erscheint mit bis zu vier Heften im Jahr und ist das Publikationsorgan für Vogelkunde und Vogelschutz in Nordrhein-Westfalen. Nun ist das Doppelheft 3-4 des bereits 56. Jahrgangs erschienen. Alle Mitglieder erhalten den Charadrius kostenlos. Das aktuelle Heft sollte spätestens in den nächsten Tagen bei allen im Briefkasten sein.

Im neuesten Heft sind elf Originalartikel erschienen. So berichten Volkhard Wille und Kollegen über die Etablierung des Seidensängers in NRW und Deutschland. Thomas Traill fasst den ersten Brutnachweis des Löfflers für NRW und das deutsche Binnenland zusammen. Stefani Pleines hat leider keine so erfreulichen Nachrichten aus dem Kreis Viersen zu berichten. Dort konnte der massive Bestandsrückgang des Kiebitzes dank ehrenamtlicher Erfasser*innen ausgezeichnet dokumentiert werden. Leider droht die Art dort ganz zu verschwinden. Wilhelm von Dewitz beschreibt die Zweitbrut eines Nilganspaares im Brühler Schlosspark.

Unter den Nachrufen trauern wir um Prof. Dr. Winfried Scharlau und Dr. Jürgen Eylert.

Bereits Tradition haben die Rubriken zum Vogel des Monats. Bei diesen geht es um aufregende Vogelarten wie Feldrohrsänger, Felsenschwalbe, Alexandersittich und Wilsonwassertreter, was die Birder in der Leserschaft vermutlich besonders interessieren dürfte.

Das aktuelle Charadrius-Heft ist selbstverständlich auch einzeln zum Preis von 18,00 € bestellbar (solange der Vorrat reicht). Lohnenswerter ist es aber selbstverständlich, das Heft direkt als NWO-Mitglied zu erhalten.

 

 

 

 

 

20.01.2022

Koordinierungstreffen Brutvogelmonitoring

Schafstelze
Tagung zum Brutvogelmonitoring - Schafstelze (© Angelika Meister)

Heute und morgen findet das zwölfte Koordinierungstreffen zum Brutvogelmonitoring in Deutschland statt. Traditionell fand diese Tagung immer in Uder im thüringischen Landkreis Eichsfeld statt. Coronabedingt findet sie dieses Jahr bereits zum zweiten Mal online statt. Während am ersten Tag die häufigen Brutvögel im Mittelpunkt stehen, sind es am Freitag die seltenen Brutvögel. Ein großer Schwerpunkt des Treffens sind die Fortschritte in allen Aspekten der Digitalisierung, aber auch Auswertungen bzw. ein Rückblick auf die vergangene Saison werden besprochen. Beim Monitoring seltener Brutvögel sind in letzter Zeit viele neue Module implementiert worden und weitere sind in Planung. Anwesend sind insbesondere das bundesweite Koordinationsteam vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) und Vertreter*innen aus den Ländern, dort aus den Verbänden wie der NWO, aber auch aus behördlichen Stellen.

Wer selbst Interesse hat, sich am Vogelmonitoring zu beteiligen, findet hier einen Überblick über die in NRW organisierten Programme.

 

 

 

05.01.2022

Rotmilanschlafplatzzählung 2022 am 08./09. Januar

Rotmilan-Karte
Aktuelle Rotmilan-Meldungen auf ornitho.de

Am kommenden Wochenende (08./09. Januar 2022) findet wieder die internationale Rotmilan-Schlafplatzzählung statt. Seit 2007 werden in Europa am ersten Januar-Wochenende Rotmilane an ihren Schlafplätzen erfasst. International koordiniert wird die Zählung von der Ligue pour la Protection des Oiseaux (LPO) in Frankreich. Die Koordination der Zählung in Deutschland übernimmt der Dachverband Deutscher Avifaunisten. In NRW hat Jens Brune als Sprecher der AG Greifvögel der NWO die Koordination übernommen. Die großen Überwinterungsgebiete des Rotmilans liegen zwar in Spanien, Portugal und im Süden Frankreichs, allerdings überwintern auch immer mehr Rotmilane in Mitteleuropa. Rotmilanschlafplätze können vergleichsweise einfach über ornitho.de bzw. die Naturalist-App gemeldet werden.

Bisherige Ergebnisse deuten darauf, dass nicht alle Schlafplätze bisher bekannt geworden sind. NRW scheint anders als zur Brutzeit zwar bisher kein winterlicher Schwerpunkt der Rotmilanverbreitung in Deutschland zu sein, aber gerade bei uns könnten noch Schlafplätze übersehen worden sein. So gibt es z.B. aktuelle Beobachtungen im südlichen Rheinland, ohne dass ein Schlafplatz bekannt wäre.

Wir rufen daher Ornis in NRW auf, am Samstag und Sonntag gezielt nach Schlafplätzen Ausschau zu halten. Weitere Informationen und ausführlichere Hinweise, wie die Daten gemeldet werden sollen, gibt es in einem detaillierten Informationsblatt.

 

 

 

 

 

05.01.2022

Rückblick Vogelschutztagung - Vögel und Drohnen

Brachvogel
Wärmebildkameras an Drohnen helfen im Wiesenvogelschutz - beispielsweise bei der Suche von Nestern von Großen Brachvögeln
(© Hans Glader)

Am 11. September 2021 fand die diesjährige Vogelschutztagung NRW statt. Veranstalter waren das LANUV, die NUA (Natur- und Umweltakademie), die Biologische Station Münster und die NWO. Erstmals fand die Veranstaltung online statt - 65 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland nahmen teil und tauschten sich zu Drohnen (UAV = Unmanned Aerial Vehicles) aus. Peter Herkenrath, Saskia Helm und Klaus Nottmeyer haben in einem jüngst in der Zeitschrift Natur in NRW publizierten Artikel die wichtigsten Ergebnisse aus den zahlreichen Vorträgen zusammengefasst. Sie beleuchten Drohnen als Hilfe beim Vogelmonitoring, verschiedene Drohnentypen, rechtliche Aspekte und geben zahlreiche Beispiele für Einsatzmöglichkeiten. Diese reichen von der Suche nach Nestern von Weihen in Getreidefeldern über das Aufspüren von Nestern von Kiebitzen und Großen Brachvögeln im Offenland sowie Greifvogelnestern in Wäldern bis hin zur Nesterzählung von Koloniebrütern wie Möwen, Graureihern und Kormoranen. Auch die Diskussion zwischen Störwirkung und Nutzen sowie die dynamische technische Entwicklung mit ständig neuen Modellen kamen intensiv zur Sprache.

Der Artikel ist frei als pdf verfügbar und kann hier auf der Homepage des LANUV heruntergeladen werden.

 

 

 

27.12.2021

Weihnachtlicher Kranichzug, Umkehrzug und Zugstau

Kranich
Schlechtes Wetter zwingt Kraniche zum Umkehrzug oder zur Zwischenrast
(© Darius Stiels)

Über die Weihnachtsfeiertage wurde es im Norden und Osten Deutschlands deutlich kälter. Schlafgewässer von Kranichen froren zu, so dass Prädatoren die schlafenden Vögel leicht hätten erreichen können. Das Winterwetter kann auch die Futtersuche der majestätischen Vögel erschweren, zumal die sehr niedrigen Temperaturen im zweistelligen Minusbereich natürlich auch einfach eine physiologische Herausforderung darstellen können. Dies hat sehr viele der noch im Nordosten rastenden Kraniche zu einer Wetterflucht veranlasst. Mehrere Tausend Vögel zogen gen Südwesten und überquerten dabei an Weihnachten auch NRW.

In den letzten Tagen wurden aber aus NRW auch Vögel gemeldet, die nach Osten oder Nordosten zogen und auch rastende Vögel wurden beispielsweise am Nordrand der Eifel beobachtet. Solche Zugstau-Ereignisse gibt es immer wieder. Die Vögel wurden durch schlechte Wetterbedingungen - insbesondere durch dichten Nebel - vielfach zur Rast gezwungen. Auch auf Äckern fernab von klassischen Schlafplätzen können dann manchmal rastende Kraniche beobachtet werden. Einige Trupps kehren auch wieder um bzw. suchen in der Umgebung geeignete Flachwassergebiete, um dort auf bessere Bedingungen zu warten. Der eigentliche Heimzug in die Brutgebiete der Kraniche beginnt übrigens oft schon Ende Januar, wobei der Höhepunkt bei uns meist Ende Februar/Anfang März zu erwarten ist.

Grundsätzlich sind die Vögel bei schlechten Sichtbedingungen größeren Risiken ausgesetzt. Auf Äckern ist die Gefahr durch Prädatoren natürlich größer und auch die Gefahr von Kollisionen mit Windkraftanlagen kann bei entsprechend schlechter Sicht größer sein. Eine Störung der Vögel sollte unbedingt vermieden werden.

Wenn Sie selbst Kraniche beobachtet haben, können Sie Ihre Beobachtungen wie gewohnt auf ornitho.de melden. Um das beschriebene Phänomen genauer zu verstehen, ist es hier besonders wichtig, in den dafür vorgesehenen Feldern anzugeben, ob die Vögel rasteten oder in welche Richtung sie zogen. Um einzelne Trupps zu verfolgen ist die Angabe der Uhrzeit unmittelbar nach der Datumsangabe wichtig.

Zugstau & Co haben wir mit weiteren Hintergrundinfos außerdem in unseren FAQsnoch einmal ganz detailliert beleuchtet.

 

 

22.12.2021

Frohe Feiertage und ein gutes neues Jahr 2022

Kranich
Frohe Weihnachten und guten Rutsch
(© Hans Glader)

Wir wünschen Euch und Ihnen frohe Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Wer auf der Suche nach guten Vorsätzen ist, ist herzlich eingeladen im Jahr 2022 sich an einem unserer vielen Monitoringprogramme zu beteiligen. Wer bisher noch kein NWO-Mitglied ist, kann gerne durch eine Mitgliedschaft oder Spende aktiv Vogelkunde und Vogelschutz in NRW unterstützen.

Das NWO-Online-Team ist ab dem 3. Januar wieder für Sie und Euch da. Passen Sie auf sich auf. Wir wünschen Ihnen Gesundheit und viele wundervolle Vogelbeobachtungen im Jahr 2022.

 

 

20.12.2021

Kraniche in NRW – aktuelle Populationszahlen zu Zug- und Brutvögeln

Kranich
28 Kranichpaare wurden 2021 in NRW festgestellt (© Hans Glader)

Kraniche gehören sicher zu den bekanntesten Zugvögeln Eurasiens überhaupt. NRW liegt im engen Zugkorridor zwischen den großen Rastgebieten Norddeutschlands und den Überwinterungsgebieten im Südwesten Europas. Alljährlich im Frühjahr und Herbst überfliegen die Vögel unser Bundesland und werden dabei auch über Städten und Dörfern gesehen – umgangssprachlich heißen die Vögel manchmal (fälschlicherweise!) Wildgänse, denn wie diese fliegen sie dabei in auffälligen V-Formationen. Auf dem westlichen Zugweg wurden in den letzten Jahren bis zu 400.000 Vögel dokumentiert – am letzten Massenflugtag, dem 21. November 2021 wurden allein über NRW mindestens 50.000 Kraniche gezählt. Kraniche rasten auch regelmäßig in NRW. Oft sind es nur einzelne Vögel oder auch mal kleinere und größere Trupps, die bei schlechten Zugbedingungen wie plötzlich aufkommendem Nebel zur Rast gezwungen werden. Es gibt aber mittlerweile auch regelmäßig aufgesuchte Schlafplätze. Eines der bedeutendsten Rastgebiete ist das Vogelschutzgebiet Oppenweher Moor im Kreis Minden-Lübbecke, ein wichtiger Vorsammelplatz für die Kraniche, die in der angrenzenden Diepholzer Moorniederung in Niedersachsen übernachten.

Besonders erfreulich ist es, dass Kraniche mittlerweile in NRW auch brüten. Kraniche waren einst in fast ganz Europa verbreitet, wurden aber schon vor sehr langer Zeit ausgerottet. Seit 2008 brüten Kraniche jedoch definitiv in NRW. Damals zog ein Paar im Großen Torfmoor zwei Junge groß. Nun liegen die aktuellen Bestandszahlen für dieses Jahr vor. Im Jahr 2021 konnten erfreuliche 28 Revierpaare ermittelt werden! Den genauen Bruterfolg kennen wir zwar nicht, aber mindestens 7 der 28 Paare brüteten 2021 in NRW erfolgreich und zogen mindestens 8 Jungvögel groß. In ganz Deutschland waren 2020 11.600 Revierpaare, der Anteil NRWs daran ist also eher klein, aber der Bestandszuwachs ist insgesamt eine Erfolgsgeschichte im Vogelschutz, die hoffentlich noch weiter anhalten wird!

Die Daten zum Kranich werden von der Länderarbeitsgemeinschaft Kranich NRW zusammengestellt. Michael Jöbges arbeitet dabei eng mit dem überregionalen Kranichschutz zusammen und vernetzt dazu in NRW Biologische Stationen und die NWO. Wer selbst aktiv sein möchte, ist aufgerufen, Kranichbeobachtungen in ornitho.de zu melden – Zugbeobachtungen übrigens bitte immer unter Angabe der Uhrzeit und der Zugrichtung in den jeweils dafür vorgesehenen Feldern.

 

 

16.12.2021

Wandkalender „Vogellyrik 2022“ jetzt bestellen

DDA-Kalender
Wandkalender Vogellyrik 2022

Wir begleiten Sie Monat für Monat durch das Vogeljahr. Der Wandkalender mit Gedichten von Manfred Lieser und Gemälden des renommierten Vogelmalers Paschalis Dougalis, bekannt aus dem Atlas Deutscher Brutvogelarten, ist jetzt bei unserem Dachverband - dem DDA - e.V. bestellbar. Der Kalender mit den Maßen 29,7 cm x 29,7 cm bietet außerdem umfassende Informationen aus verschiedenen Bereichen unserer gemeinnützigen Arbeit zur Erfassung der Vogelwelt und im Vogelschutz, die aus den Einnahmen gefördert wird. Der Kalender ist beim DDA für 19,80 € zzgl. 5,90 € Versand erhältlich. Wir würden uns freuen, Sie im kommenden Jahr durch die Monate begleiten zu dürfen!

Einen Eindruck des Kalenders bieten wir Ihnen mit einer online durchblätterbaren Version.

Der Kalender ist beim DDA-Schriftenversand für 19,80 € zzgl. 5,90 € Versand erhältlich.
DDA-Schriftenversand: An den Speichern 2, 48157 Münster Tel: 0251/2101400, E-Mail: schriftenversand@dda-web.de

 

 

06.12.2021

Neue Bestandszahlen für den Weißstorch

Weißstorch
Es gibt neue Bestandszahlen für den Weißstorch in NRW (© Hans Glader)

Vor rund 30 Jahren standen Weißstörche in NRW kurz vor dem regionalen Aussterben. Seitdem hat eine erfreuliche Bestandserholung stattgefunden. Im Jahr 2020 wurden 450 Horstpaare erfasst, die 873 Jungvögel hatten. Einen detaillierteren Überblick über die Bestandsentwicklung gibt es bei unserer AG Weißstorch.

Wir danken allen Weißstorchschützer*innen in NRW, ohne die diese positive Entwicklung nicht möglich gewesen wäre.

Eine weitere Analyse und Einordnung der Bestandsentwicklung folgt demnächst.

 

 

04.12.2021

Neu auf der NWO-Homepage: Wintergänsezählung

Blässgänse
Blässgänse werden in NRW über die Wintergänsezählung erfasst (© Hans Glader)

NRW ist Gänseland und hat damit eine besondere, sogar international bedeutende Verantwortung für den Schutz dieser Vogelgruppe. Vor allem in den Tieflandregionen des Unteren Niederrheins und der Weseraue überwintern alljährlich Tausende nordische Gänse. Neben Blässgänsen sind es auch Tundrasaatgänse, Weißwangengänse, Graugänse und einige seltenere Arten. Auch andernorts, z.B. im Münsterland und in den Auen von Rur, Lippe und Sieg können im Winter Gänse beobachtet werden, die ihr Brutgebiet in der arktischen Tundra und Taiga haben und die kalte Jahreszeit bei uns verbringen. Einige Gänsearten sind bedroht, es gibt aber auch Konflikte mit der Landwirtschaft und der Erholungssuchung. Umso wichtiger ist es, mit genauen Daten zu einer versachlichten Debatte beitragen zu können! Das Monitoring der Gänse hat in NRW eine lange Tradition und zahlreiche Zähler*innen beteiligen sich allwinterlich an den Erfassungen. Informationen zur Wintergänsezählung finden sich ab sofort hier. Interessierte sind jederzeit willkommen. Einen Überblick und den Vergleich mit unseren anderen Monitoringprogrammen gibt es wie gewohnt in unseren Aktivitäten. Die Wintergänsezählung wird von der AG Gänse koordiniert.